Diese jahrthundert-, jahrtausende alte zentrale Ikonographie – wie sie erinnert an byzantinische Darstellungen und an Ikonen, oder eben bis herauf über die Renaissance zur Barockzeit: Der Mensch als Mittelpunkt. Das Bedürfnis den Menschen darzustellen, hat Peter Liebl dazu gebracht, eine Form zu finden, wie er die Abstraktion verbinden kann mit dem Menschen.
Gerwald Sonnberger
Schlagwort: Gallerie
Portraits vor 2003
Peter Liebls Porträtbilder leben aus der spannungsreichen Harmonie zwischen der Darstellung der konkreten Figur des Menschen und den abstrakten Formen des Hintergrunds, den differenzierte Farbklänge modulieren.
Norbert Langer
Zwölf Gedichte
In seiner bildnerischen Antwort auf Mörikes „Um Mitternacht“ greift Peter Liebl die Farbklänge des Gedichts auf – „die goldne Waage“ der mitternächtlichen Zeit, deren Schalen „stille ruhn“, und den Klang von „des Himmels Bläue“ – und staffelt sie in Abtönungen und Kontrasten von Dunkel und Licht. In der kompakten, sich zur Mitte lichtenden Komposition des Aquarells erkennen wir jedoch, dass die poetische Bildfigur der Ausgewogenheit, in der für einen Augenblick die Zeit ruht, nicht die einer mathematischen Symmetrie ist, mit der gelb-goldenen Säule als Symmetrieachse. Vielmehr leben beide, Mörikes Text und Liebls Aquarell, von leichten asymmetrischen Verrückungen und Unausgewogenheiten, in denen „um Mitternacht“ sozusagen die Unruhe des vergangenen Tages bis in die Ränder nachzittert:
„Doch immer behalten die Quellen das Wort,
Es singen die Wasser im Schlafe noch fort
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage“
Werke
Wünschelrute
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
Joseph von Eichendorff
Die Kunst allein bleibt voller Abenteuer
Nicolas de Stael
Religiöse Motive
Madonnen
Bibilische Themen
Scherenschnitte
Abstrakte Bilder auf Leinwand
Venedig Aquarelle
Horizonte
Horizonte auf Leinwand
Horizonte als Aquarelle
Fleckenbilder auf Leinwand
Fleckenbilder als Aquarell
Zwölf Gedichte
Portraits vor 2003
Portraits 2003 bis heute
Leuchtkästen
Leuchtkästen
Fleckenbilder als Aquarell
Es regnet Blüten, wenn der Wind durch den Kirschbaum streicht. Keine Farbprogramme, die Farben möglichst im Einklang mit der Natur! Jetzt ist alles strahlend hell, ein Leuchten grün-weiß-rot, blaue Hyazinthen und violette Stiefmütterchen klingen leise mit, ein wahrhaft mächtiger Aufbruch nach dem langen Winter. Die zarte Mondsichel schwimmt im Mittagsblau, der Himmel von Kondensstreifen stählerner Flugzeuge durchstochen. Und vergleichbar dem Dichter, der Wort für Wort setzt, setze ich inspiriert Fleck für Fleck auf das weiße Papier.
Fleckenbilder auf Leinwand
Horizonte als Aquarelle
Meine Liebe galt immer auch der Aquarellmalerei. In ihr kann ich unbefangener die momentanen Gefühlslagen ausdrücken. Schnell hingesetzt sind die auf dem weißen Papier trocknenden Farbflecken eine Art Farbtagebuch. Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Farben und ihr eigenes Licht. Manchmal tendiere ich mehr zum Öffnen der Form, dann wieder verdichten die Flecken sich zu geometrischen Grundmustern.
Horizonte auf Leinwand
... Als ich begann die ersten Horizontbilder zu malen, war mir eigentlich noch gar nicht so bewusst, dass ich mit den beiden Quadraten, die ich übereinander setzte, im Grunde darauf reagierte, was ich täglich vor meinem Atelierfenster vor Augen habe, wenn ich über die weite Donauebene schaue, bis sich der Blick in der Ferne verliert ... mehr lesen